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regtim

Anmeldungsdatum: 10.11.2015 Beiträge: 77
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Verfasst am: 01.12.2015, 12:03 Titel: Wie Zick-Zack-Linien quilten? |
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Hallo,
vielleicht kann mir mal wieder jemand helfen.
Bin gerade dabei folgenden Quilt zu nähen:
https://www.patchwork-quilt-forum.de/sailin-away---anleitung-t28242.html
Top ist fertig, bin gerade dabei das Sandwich zu heften.
Würde gerne, wie in der Anleitung zu sehen, Zick-Zack-Linien quilten. Aber ich weiß nicht wie das mit meiner NäMa funktionieren soll.
Zuerst mal die Linien mit Markierstift vorzeichnen, klar!
Aber dann?
Fürchte, daß die Richtungswechsel schwierig werden, da meine Maschine nur einen kleinen Durchlass hat und der Quilt ca. 140 cm lang ist. Aber erst in eine Richtung steppen scheint mir auch unpraktisch, müsste dann ja dauernd neu ansetzen.
Nachfrage bei Gysmo brachte auch keine Erklärung, hat mich wohl missverstanden und für blind gehalten.
Vielleicht sollte ich doch wieder nur in der Naht quilten, dann kann ich die Fehler wenigstens besser verbergen!
Oder hat hier vielleicht jemand eine Idee wie das funktionieren kann? Aber bitte nicht Handquilten vorschlagen, dazu reicht weder die Zeit noch meine Fingerfertigkeit.
Suche im Forum und im Internet brachte leider auch keine Hilfe.
Vielen Dank für evtl. Tipps.
Gruß
Regina |
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Verfasst am: 01.12.2015, 12:03 Titel: Werbung |
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Nähnadel

Anmeldungsdatum: 14.03.2007 Beiträge: 5788
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Verfasst am: 01.12.2015, 12:22 Titel: |
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Ich glaube mal nicht, dass Gysmo dich für blind gehalten hat....
Du brauchst doch da nichts vorzuzeichnen.... ich würde Zickzacklinien nähen und dabei die Mittelnaht des Dreiecks anvisieren. Diese Linien einmal von der einen und dann von der anderen Seite beginnen zu nähen. _________________ Liebe Grüße
Nähnadel Elke
Gegen nähen hilft nur nähen. |
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nähspule

Anmeldungsdatum: 27.11.2008 Beiträge: 9583 Wohnort: Elbmarschen (das ist nördlich von HH)
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Verfasst am: 01.12.2015, 12:55 Titel: |
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Nun, so ganz ist Dein Problem nicht verständlich. Warum sollte Richtungswechsel ein Problem sein? Deiner Nähmaschine ist das egal. Aber drehe nicht ständig den Quilt, sondern mache diagonale Nähte und dann mußt Du Dir auch nichts abwürgen, sondern kann sachte von oben nach unten immer im zickzack runterquilten. _________________ Liebe Grüße,
Nana |
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nähspule

Anmeldungsdatum: 27.11.2008 Beiträge: 9583 Wohnort: Elbmarschen (das ist nördlich von HH)
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Verfasst am: 01.12.2015, 12:57 Titel: |
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Da fällt mir was ein!
Kann es sein, daß Du nicht quiltest sondern nähst??????? _________________ Liebe Grüße,
Nana |
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FrankH

Anmeldungsdatum: 25.09.2015 Beiträge: 364 Wohnort: Zülpich-Nemmenich
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Verfasst am: 01.12.2015, 13:13 Titel: Re: Wie Zick-Zack-Linien quilten? |
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regtim hat Folgendes geschrieben: |
Nachfrage bei Gysmo brachte auch keine Erklärung, hat mich wohl missverstanden und für blind gehalten. |
Habe mir das gerade mal im Original-Thread angeschaut. Ich glaube auch nicht, dass Gysmo Dich "für blind" hält. Sie hat Dir ziemlich genau erklärt, wie man es macht.
Wenn Du das nicht verstanden hast, wäre der bessere Weg wohl gewesen, noch einmal bei Gysmo nachzufragen, was sie meint. Eventuell auch per PN. Sie hätte es Dir sicher noch einmal erklärt.
Das Problem, dass ein großer Quilt schwierig mit einer Haushalts-Nähmaschine zu quilten ist, ist bekannt und das haben wir alle. Deshalb arbeitet man halt in kleinen Etappen.
Ja, immer wieder neu ansetzen ist eine Menge Arbeit, aber wohl mit einer normalen Nähmaschine unumgänglich. Du hast ja in Deinem ersten Beitrag Deine Nähmaschine vorgestellt. Meine kleine Singer ist ähnlich groß und damit ist es auch schwierig, aber nicht unmöglich.
Zitat: |
Vielleicht sollte ich doch wieder nur in der Naht quilten, dann kann ich die Fehler wenigstens besser verbergen!
Oder hat hier vielleicht jemand eine Idee wie das funktionieren kann? |
Ja. Es funktioniert genau so, wie Gysmo es beschrieben hat.
Eine Idee wie sich das "von selber" macht, wirst Du hier eher nicht bekommen. Eine Alternative wäre, den Quilt zu einem Longarmer zu geben und quilten zu lassen. Das ist aber teurer und kann auch etwas dauern.
Ich weiß nicht, ob Du Dir mittlerweile einen Obertransport-Fuß gekauft hast?
Mit dem normalen Nähfuß halte ich das zumindest mit Deiner kleinen Nähmaschine (von der ich weiß, dass sie meiner kleinen Singer fast baugleich ist) für sehr schwierig bis unmöglich. |
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regtim

Anmeldungsdatum: 10.11.2015 Beiträge: 77
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Verfasst am: 01.12.2015, 16:16 Titel: |
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Hallo Frank,
vielleicht bin ich ja etwas schwer von Begriff, aber ich verstehe es nicht!
Ich fange also in der Mitte an, versuche gleichzeitig den Quilt durch das Loch zu praktizieren, die Richtung beizubehalten, ein Lineal anzulegen um gerade Linien zu steppen und muss dabei dann auch noch ständig den Quilt drehen um die Richtung zu ändern, wenn die Zacke in die andere Richtung dreht? Habt Ihr drei Hände oder wie soll das gehen?
Genau das war meine Frage, wie soll ich das technisch handhaben?
Leider habe ich noch keinen Obertransportfuß (hoffe einen zum Geburtstag zu bekommen). Ohne geht es also gar nicht?
Ich wollte niemandem auf die Füsse treten, es ist für mich einfach ein technisches Problem. Sollte ich jemanden verärgert haben, bitte ich um Entschuldigung.
Leider habe ich keine Möglichkeit einen Quiltkurs bei Nana zu belegen, wohne hier in der Patchwork-Einöde. Daher muss ich meine dummen Fragen halt hier stellen.
Regina |
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cailin

Anmeldungsdatum: 18.11.2014 Beiträge: 6405
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Verfasst am: 01.12.2015, 17:31 Titel: |
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Schau dir doch mal auf Youtube ein paar Filmchen bezüglich Free Motion Quilting an..
.z.b. von LandauerPublishing... die haben ein super Step-by Step Tutorial.
ich würde das nicht nähen, weil dann müsstest du den Quilt drehen.. sondern Quilten..
das geht übrigens auch ohne Quiltfuss, ich hab meine ersten Geh-versuche auch mit dem Stopf-fuß von meiner Nähma gemacht.. ging super..
viel Glück |
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Brigie

Anmeldungsdatum: 01.04.2008 Beiträge: 395 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 01.12.2015, 18:04 Titel: |
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Nun.
Die Zacken in Gysmos Anleitung sind ca 6cm hoch.
Breite der Zickzacknaht wie auf den Bildern = ca 12 cm.
Du brauchst da kein Lineal. Das kann man sehr gut nach Augenmaß nähen, es wird ja keiner dann mit dem Millimetermaß nachmessen ob das haargenau exakt ist.
Das Zickzacknähen ist nicht so schwierig. Das sind zur Geraden nur Richtungsänderungen von 45°, das geht; du musst ja nicht rückwärts nähen. Du musst nicht den ganzen Quilt drehen, der ist ja keine starre Fläche, sondern lässt sich biegen und schupfen so wie du willst. Du musst nur das bisserl Stoff der jeweiligen Linie schräg durchschieben, bis zum Eckpunkt; beide Hände liegen neben der zu nähenden Linie flach auf dem Stoff und sorgen dafür dass der Stoff glatt liegt. Drum herum kann es sich bauschen und wellen wie will. Wenn du am Eckpunkt angekommen bist: Nadel ganz unten im Stoff lassen (das sorgt dafür dass dieser Punkt sich nicht verschiebt), Fuss heben, den Stoff in die neue Richtung drehen, Fuß wieder runter, Stoff mit beiden Händen glatt streichen und weiter.
Du fängst mit demn mittleren Streifen an. Die Zickzacklinien gehen ja über die Breite. Also wenn der ganze Quilt (sagen wir mal) 200cm lang ist, rollst du die 100cm einer Seite ein, das geht noch gut durch den Durchlass der Maschine. Die 12 cm Stoffbreite der Zickzacknaht liegen offen vor dir. Die nähst du. Die nächste Zickzacknaht musst du natürlich neu ansetzen, eh klar. Du rollst dieses Stück auf und dieser nächste Streifen geht schon leichter, weil ja weniger Stoff durch den Durchlass geschoben werden muss, und so weiter bis zum letzten Streifen. Dann ist die andere Seite des Quilts dran.
Wenn du keinen Obertransport hast, geht es auch; der Quilt muss gut geheftet sein und du musst mit großer Sorgfalt den Stoff glatt streichen, sodass keine Falten unter den Nähfuß kommen. Bisschen schwieriger, aber es geht.
Es ist natürlich klar dass das ganze ein bisserl ein Gefummel ist. Es geht nicht so schnell wie mit dem normalen Nähen, wo man den Stoff in der ganzen Nahtlänge in einem durchrauschen lassen kann. Man arbeitet sich Stück für Stück vor. Schiebt ein Stück der Quiltrolle durch den Durchlass, streicht das zu nähende Stück glatt und führt es mit beiden Händen, dreht den Stoff, schiebt wieder ein Stück Quiltrolle weiter... Wichtig ist immer dass die Nadel im Stoff bleibt wenn man die Richtung ändert oder die Quiltrolle weiterschiebt. Dann kann der Stoff unter dem Nähfuss nicht verrutschen (auch dann nicht wenn man den Nähfuß für eine Richtungsänderung anhebt)und es gibt keine Sprünge in der Naht.
Wenn es dir so große Schwiergkeiten macht zu verstehen wie man das macht, würd ich dir empfehlen einfach ein Stück zur Probe zu quilten, so ca 40 x 40 cm. Da kannst du dann schon mehrere Nähte nebeneinander setzen und siehst wie das geht. _________________ Liebe Grüße, Brigitte
______________________________________
Elen sila lumenn' omentielvo - Ein Stern leuchtet über der Stunde unserer Begegnung
J.R.R. Tolkien |
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regtim

Anmeldungsdatum: 10.11.2015 Beiträge: 77
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Verfasst am: 01.12.2015, 19:00 Titel: |
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Jetzt bin ich völlig verwirrt!
Wo ist denn der Unterschied bei einer Nähmaschine zwischen Nähen und Quilten? Habe bisher nur einen Quilt gemacht, da habe ich mit Geradstich in der Naht genäht. Wollte das hier jetzt auch mit dem Geradstich machen. Meine Maschine hat keinen Quiltstich oder auch nur einen Stopffuss! Ist eine Singer, da hatte ich schon Glück, daß eine Knopfloch-Fuss und ein RV-Fuss dabei waren.
Habe mir einige der Videos angesehen, aber daraus konnte ich auch nichts weiter entnehmen, ausser, dass sie offenbar den Untertransport ausgeschaltet hat. Wenn sie eine Einstellung für den Stich erwähnt hat ist es bei mir nicht angekommen. Allerdings habe ich Probleme mich länger auf englische Erklärungen zu konzentrieren, kann also sein, dass ich etwas überhört habe.
Offenbar ist das alles zu kompliziert für mich und ich werde das Ding einfach mit Geradstich in der Naht zusammensticheln und fertig!  |
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Brigie

Anmeldungsdatum: 01.04.2008 Beiträge: 395 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 01.12.2015, 19:31 Titel: |
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Ja das kann sich kompliziert anhören...
Im Prinzip:
Nähen = alles was mit einer Nadel genäht wird, egal ob mit Hand oder mit Maschine.
Quilten = das Nähen durch alle drei Schichten des Quilts. Das kann auch von Hand oder mit der Maschine geschehen.
Maschinenquilten:
Nur gerade Nähte (wie beim Zickzack): Das ist einfach der normale Geradstich, mit Nähfuß und Transport, ganz normal. Ich stelle da nur den Stich etwas länger ein, ca 3mm. Wenn man Obertransport hat ist fein, muss aber nicht unbedingt sein.
Free Motion Quilten: Das sind Muster, gekrümmte Linien, Kreise, Quirl, Federn. Hier wird der Transport versenkt, und man verwendet auch keinen Obertransport. Statt dem normalen Nähfuß nimmt man den Quiltfuß, oder wenn man den nicht hat den Stopf-Fuß. Hier wird der Stoff nicht mit dem Transport weitergezogen, sondern man muss ihn selbst unter der Nadel weiterschieben - das kann aber in jede gewünschte Richtung passieren. Daher kann man auf diese Weise auch kleine Kreise und Kringel quilten und muss den Stoff selbst nicht drehen - ähnlich wie man mit einem Stift aufs Papier Kreise zeichnet ohne dabei das Papier zu drehen. Und es braucht Übung, weil man das Tempo des Schiebens mit dem Tempo der Nadel abstimmen muss.
Ich hoffe das ist nun ein bisschen klarer? _________________ Liebe Grüße, Brigitte
______________________________________
Elen sila lumenn' omentielvo - Ein Stern leuchtet über der Stunde unserer Begegnung
J.R.R. Tolkien |
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Verfasst am: 01.12.2015, 19:31 Titel: Werbung |
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