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Ferra

Anmeldungsdatum: 30.10.2010 Beiträge: 325
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Verfasst am: 31.10.2010, 16:09 Titel: Top ist fertig, jetzt gehts ans Quilten |
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Hallo,
soeben habe ich das Top für einen großen Quilt für meine Mutti zu Weihnachten fertig genäht. Es ist nach dieser Anleitung: http://annettepatch.web-log.nl/annettepatch/2007/06/stap_voor_stap_.html
entstanden (die abgeschnittenen Ecken sind also so gewollt ) und den Rand habe ich dann noch selbst so dazu gebastelt. Die blauen Stoffe hat meine Mum mir mal aus Schweden mitgebracht (einfach nach eigenem Geschmack, somit kann ich sicher sein, dass es ihr gefallen wird).
Aber seht selbst:
und noch eine etwas nähere Aufnahme vom Rand
(klick macht groß)
Den Rückseitenstoff habe ich schon gekauft und gewaschen, der wird am nächsten freien Wochenende zugeschnitten. Das Vlies kommt morgen.
Ich will auf jeden Fall mit der Maschine quilten und denke, dass ich die roten Quadrate im Nahtschatten quilten werde und auch einmal komplett um den farbigen Rand für mehr Stabilität. Wenn ich dann noch nicht alles in die Ecke donnern will, wäre ein Wellenmuster ganz außen mit dezent sichtbarem Faden schön. (Für die anderen Sachen will ich Rot und unten Blau (die Farbe des Rückseitenstoffs) nehmen).
Ich habe mir auch extra einen Stopffuss zugelegt (habe eine alte Pfaff 295 *lieb*) damit ich nicht wie beim Cathedral-Quilt in die Verlegenheit komme einen riesigen Batzen Stoff unter der Maschine durchzudrehen (und selbst dann auch langsam durchzudrehen). Aber ich habe nun auch gelesen, dass insbesondere gerade Nähte beim Maschinenquilten eine große Herausforderung sind. Ich werde auf jeden Fall ein paar Probestücke machen, aber bin mir trotzdem nicht ganz sicher, ob das wirklich die richtige Methode ist. Und ich muss ja dann auch für jedes Quadrat wieder neu ansetzen. Ist das Sinnvoll oder hat jemand noch eine Bahnbrechende Idee, wie man dieses Muster noch schön Quilten könnte (auf den bunten Quadraten will ich lieber nicht quilten, das würde mir zu sehr ablenken.
So, und jetzt noch eine wichtige Frage: braucht man Quiltgarn oder genügt auch das, das ich bereits zum Nähen des Tops verwendet habe?
Die Einstellungen für die Oberfadenspannung werde ich auf jeden Fall nach der Methode von MadQuilter (?) austesten (mit den 9 Streifen, die man alle mit einer anderen Spannung näht).
Schon mal recht lieben Dank und viele Grüße,
Ferra |
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Verfasst am: 31.10.2010, 16:09 Titel: Werbung |
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MadQuilter
Anmeldungsdatum: 11.10.2010 Beiträge: 1945 Wohnort: Elverta, Kalifornien
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Verfasst am: 31.10.2010, 19:56 Titel: |
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Guten Morgen,
BOAH! Der ist aber schoen geworden (Schulterklopf!).
Ja, also mit dem freien Quilten das ist so eine Sache. Ich bin in einem 8-woechigen Kurs um mich damit auseinanderzusetzen und langsam (whoohoo) sieht frau besserung.
Einen guten Trick den ich fuer das "normale" Quilten lernte:
1. Man soll den Unterfaden immer hochziehen beim ersten Stich. Dann gibt es keine Moeglichkeit dass der sich nachher verzottelt.
2. Egal ob im Nahtschatten oder ob ein Muster - ich stelle die Stichlaenge meiner Maschine auf .4 oder .6mm und naehe etwa 5-7 Stiche. Dann stelle ich auf die Quiltstichlaenge um (bei mir 3 oder 3.5 je nach Vlies) und naehe den Rest des Stueckes. Kurz vorm Ende stelle ich wieder auf kurz und befestige damit meinen Stich.
Wenn ich ein Muster mit geraden Linien machen will. Z.B. ein Quadrat, dann mach ich es genau so - die kurzen Stiche treffen sich und es faellt wirklich nicht auf. Dadurch kann ich dann aber die Nadel einfach hochstellen und den Quilt in meine neue Position ziehen OHNE den Faden abzuschneiden. Der wird erst abgeschnitten wenn alle Muster genaeht sind.
3. Bei deinem Quilt koenntest du mit geraden Linien (eventuell auch mit Zierstichen) quilten, denn die Geometrie des Designs spricht dafuer.
Muss gestehen dass ich noch keinen "richtigen" Quilt mit freiem Lauf gemacht hab. Erst mal Probeteile und danach ein Paneel. Viel Ueben ist da bei mir angesagt.
Hoffe ich hab ein bissel geholfen. _________________ Liebe sonnige Gruesse
Martina |
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Ferra

Anmeldungsdatum: 30.10.2010 Beiträge: 325
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Verfasst am: 02.11.2010, 20:17 Titel: |
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MadQuilter hat Folgendes geschrieben: |
2. Egal ob im Nahtschatten oder ob ein Muster - ich stelle die Stichlaenge meiner Maschine auf .4 oder .6mm und naehe etwa 5-7 Stiche. Dann stelle ich auf die Quiltstichlaenge um (bei mir 3 oder 3.5 je nach Vlies) und naehe den Rest des Stueckes. Kurz vorm Ende stelle ich wieder auf kurz und befestige damit meinen Stich.
Wenn ich ein Muster mit geraden Linien machen will. Z.B. ein Quadrat, dann mach ich es genau so - die kurzen Stiche treffen sich und es faellt wirklich nicht auf. Dadurch kann ich dann aber die Nadel einfach hochstellen und den Quilt in meine neue Position ziehen OHNE den Faden abzuschneiden. Der wird erst abgeschnitten wenn alle Muster genaeht sind.
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Vielen Dank für die Antwort und für das Lob *freu*
Das mit der Stichlänge habe ich noch nicht so ganz verstanden. Wenn ich mit dem Stopffuss nähe, muss ich ja eh immer selbst schieben und die Stichlänge kommt nicht zum tragen. Allerdings hat sich jetzt die Idee entwickelt, dass ich einfach den Normalen Fuss nehmen könnte, nach deiner Beschreibung von der Mitte ausgehend anfange (also bei einem roten Quadrat) -man soll ja immer in der Mitte anfangen damit sich nichts verzieht, oder?- und dann erst immer "halbe Quadrate" in eine Richtung (also nur die linken Seiten beispielsweise) und an jeder Spitze mit der kurzen Stichlänge vernähe und dann am Ende alles umdrehe und die andere Seite runter nähe (quasi die rechten 2 Seiten des Quadrats).
Versteht man was ich meine??
Und kann mir noch jemand sagen wofür nun das Quiltgarn genau ist und ob das wirklich besser/ notwendig ist? *grübel*
Also danke nochmals und einen schönen Abend,
Ferra |
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Tinka

Anmeldungsdatum: 22.01.2007 Beiträge: 14357 Wohnort: Pfälzer Wald
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Verfasst am: 02.11.2010, 21:29 Titel: |
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Hei, hei!
Also, wenn Du keinen Oberstofftransport hast, dann würde ich das mit dem normalen Fuss lassen. Nimm lieber den Stopffuss und über vorher ein wenig. Ohne Oberstofftransport gibt es unweigerlich Falten.
Und ja, das hast Du schon richtig im Kopf, wenn Du mit dem Stopffuss quiltest, dann bestimmst Du die Stichlänge durch das Führen des Stoffes. Der Transporteur ist ja versenkt. _________________ Liebe Grüße, Tinka
____________________________________
"Geh Deinen Weg und nimm seine Wendungen und Kreuzungen ohne Zögern an!" (Anselm Grün) |
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MadQuilter
Anmeldungsdatum: 11.10.2010 Beiträge: 1945 Wohnort: Elverta, Kalifornien
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Verfasst am: 02.11.2010, 23:21 Titel: |
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Tinka hat Recht. Ohne Obertransportfuss gibt es beim "normalen" Naehen Falten - auch wenn du die Lagen gut stramm aneinanderlegst. Ich hab fuer meine Maschine den Fuss dazugekauft.
Ich versteh nicht ganz was du vorhast. Meinst du im Nahtschatten zu quilten? Oder eine bestimmte Distanz von der Naht weg? Oder NUR innerhalb der Blocks?
Wenn ich im Nahtschatten quilte, rolle ich meinen Quilt zur Haelfte ein und fange an dem Ende einer Naht in der Mitte des Quilts an (also nicht im Mittelpunkt). Dann naehe ich die ganzen Naehte zu einer Seite. Danach dreh ich den Quilt um (180 Grad), rolle die bereits gequiltete Haelfte ein und fange an der anderen Seite an.
Wenn diese Richtung fertig ist drehe ich den Quilt um 90 Grad und quilte die Querseite.
Dabei ist es sehr wichtig dass die 3 Lagen stramm aneienander befestigt sind UND dass ein Obertransportfuss eingestellt ist.
Ich kenne Leute die nehmen regulaeren Naehfaden zum quilten. Ich nehme (gute Qualitaet) Quiltgarn - meist Baumwolle. Mir gefaellt es besser wenn das Quilten zur Geltung kommt und bei duennem Garn ist das nicht der Fall. _________________ Liebe sonnige Gruesse
Martina |
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Ferra

Anmeldungsdatum: 30.10.2010 Beiträge: 325
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Verfasst am: 03.11.2010, 00:05 Titel: |
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Ich gebe zu, es ist nicht ganz so verständlich erklärt worden ^^
Ich hoffe,, die kleine Zeichnung veranschaulicht das ein wenig:
Es soll quasi alle Kontaktflächen zwischen blauen und roten Teilen gequiltet werden. Zwischen den blauen Teilen selbst möchte ich nicht quilten, weil ich Sorge hätte, dass man den roten Faden zu arg sieht... Die einzeln nummerierten Pfeile bedeuten also jeweils durchgenähte Strecken. Dann wird die Nadel hochgehoben und im nächsten Stück weitergemacht (so der Plan).
Und ich denke, ich werde erst einmal bei dem normalen Garn bleiben (und ggf. für unten nach Quiltgarn schauen).
Ich werde mich dann wohl an meinem nächsten freien Wochenende ans üben begeben und dann einfach loslegen *zitter*  |
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MadQuilter
Anmeldungsdatum: 11.10.2010 Beiträge: 1945 Wohnort: Elverta, Kalifornien
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Verfasst am: 03.11.2010, 04:15 Titel: |
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Ach so. Hm, hast du mal bei deinem Vlies nachgelesen wie nah du eigentlich quilten solltest damit das ganze beim Waschen nicht verknubbelt? Das sollte auf der Packung draufstehen.
Ich wuerde blauen Faden fuer oben nehmen und jede Blockreihe diagonal im Nahtschatten quilten. Wenn du schoen langsam faehrst dabei ist der Faden versteckt und wenn die Decke erst mal gewaschen ist verschwindet er noch weiter. Wenn du es so machst wie illustriert hast du sehr viel zu winden und zu drehen und das kann beschwerlich werden. Allerdings ist es dein Quilt und wer nicht wagt - der nicht gewinnt. Es wird ganz toll - egal wie du es fertigstellst. 2 Daumen hoch! _________________ Liebe sonnige Gruesse
Martina |
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Tinka

Anmeldungsdatum: 22.01.2007 Beiträge: 14357 Wohnort: Pfälzer Wald
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Verfasst am: 03.11.2010, 16:11 Titel: |
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Noch eine Idee: Du könntest Quer und längs ein Raster quilten. Also (auf Deinem Bild) von oben nach unten durch die Mitte der roten Rauten in rot, und quer auch. Das gleiche könntest Du auch in den blauen Quadraten machen, wenn Du willst. Dann hättest Du nur gerade Linien. _________________ Liebe Grüße, Tinka
____________________________________
"Geh Deinen Weg und nimm seine Wendungen und Kreuzungen ohne Zögern an!" (Anselm Grün) |
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