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Bonnie

Anmeldungsdatum: 03.09.2009 Beiträge: 6796
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Verfasst am: 20.05.2010, 09:13 Titel: Kunst oder Handarbeit? |
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Guten Morgen ihr Lieben!
Jetzt würde mich auch mal eure Meinung dazu interessieren!
Hab vor kurzem einen Artikel über eine Quiltkünstlerin gelesen. Die sagte in etwa: "Ich mache auch Arbeiten auf Bestellung, Letztens zwei Babyquilts. Das ist dann Handarbeit, nicht Kunst."
Irgendwie hat mich diese Aussage gestört. Ich finde, Patchwork und Quilting IST Kunst, oder zumindest Kunsthandwerk. Der Entwurf eines Quilts, Auswahl der Muster, Stoffe, Farben und zuletzt des passenden Quiltings ist meiner Ansicht nach Kunst, das Nähen und Quilten selbst Handwerk.
Wenn ich mir so die deutschsprachigen Hefte und Berichte über Ausstellungen anschaue, habe ich den Eindruck, nur die "modernen" Quiltarbeiten würden als Kunst gewertet. Traditionelle Quilts sind "nur Handarbeit". Das kommt mir vor, als wäre Picasso ein Künstler, Michelangelo aber nur Handarbeiter, weil er eben nicht abstrakt gemalt oder einen menschlichen Körper nur "nachgebildhauert" hat. Die Technik, also das Handwerk, mussten aber beide beherrschen, Michelangelo vielleicht sogar mehr.
Ich finde, hier wird eine Kunstform abgewertet, die halt traditionellerweise überwiegend von Frauen am Leben erhalten wird.
Was sagt ihr dazu?
liebe Grüße _________________
Tu was du willst, aber schade niemandem!
Sylvias Bridal Sampler |
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Verfasst am: 20.05.2010, 09:13 Titel: Werbung |
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TheaEvanda

Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 345 Wohnort: Herzogenaurach
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Verfasst am: 20.05.2010, 09:51 Titel: |
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Also, nach Handwerksrecht hat die Frau Recht: Abarbeiten eines Auftrags fällt meist unter Handwerk, während der Verkauf eines frei gestalteten Einzelstücks unter Kunst fällt.
Da ich Künstler bin und bleiben möchte, ist alles, was ich verkaufe, Kunst, sonst haut mich die Handwerkskammer.
Prinzipiell bin ich aber auch der Überzeugung, dass der gesamte Patchwork- und Quiltbereich jenseits der einfachsten Basismuster nur noch als Kunst angesehen werden kann. Allerdings macht es einen Unterschied, ob man streng nach einer fremden Vorlage arbeitet oder ob man sich von einem alten Quilt inspirieren lässt. Es gibt ja nicht nur abstrakte Kunst (aka. ein solcher Quilt), sondern auch konkrete Kunst (aka. ein klassischer Quilt).
Um künstlerisch zu sein, muss man aber etwas Überlegung in sein Werk gesteckt haben, das über "genau die gleichen Stoffe und genau nach Anleitung" hinausgeht. Etwas Eigenes muss dabei sein.
Schöne Grüße,
Thea
Herzogenaurach, Germany _________________ Mein Handarbeitsblog ~*~ Die Website für Handsticker ~*~ Weltenbonsai, Sternenzelt |
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Bonnie

Anmeldungsdatum: 03.09.2009 Beiträge: 6796
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Verfasst am: 20.05.2010, 10:03 Titel: |
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Thea: Da geb ich dir natürlich recht. Strenges Nacharbeiten ist Handarbeit, das ist klar, ich meinte damit auch einen eigenen Entwurf, der halt ein überliefertes Blöckchen verwendet, aber ansonsten völlig selbst in der Zusammenstellung kreiert wurde. Ein vorgedruckter Wholecloth ist natürlich wunderschön, aber sicher nicht Kunst. Wenn ich aber ein traditionelles Muster nehme und überlege, was mach ich daraus, finde ich, ist das Kunst (obs schön ist, ist eine andere Frage *grins*)
Was mich stört, ist die Tatsache, dass bei Interviews mit Quiltkünstlern eigentlich nur solche vorgestellt werden, die "modern" oder "abstrakt" arbeiten. Man sieht kaum welche, die traditionell arbeiten. Es kommt halt immer so rüber, als wäre das minderwertig...
Wobei ich die modernen ja eher als "Textilkünstler" bezeichnen würde, weil mit Patchwork oder Quilting hat das meist gar nichts mehr zu tun, oft wird ja nicht mal mehr genäht... (will das aber keineswegs abwertend verstanden haben) _________________
Tu was du willst, aber schade niemandem!
Sylvias Bridal Sampler |
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Borntoquilt

Anmeldungsdatum: 03.08.2009 Beiträge: 258
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Verfasst am: 20.05.2010, 10:18 Titel: |
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Hallo Bonnie,
vielen Dank für diesen Thread - ich finde dieses Thema ausgesprochen interessant und habe mir auch schon sehr sehr viele Gedanken darüber gemacht. Andere bestimmt auch.
In Deinem Beitrag sprichst Du genau die wesentlichen Punkte an, finde ich - und ich kann alles nur unterstützen, was Du sagst. Die Grauzone zwischen Kunst und Handwerk ist m.E. sehr breit und der Übergang ist fließend. Jeder muss wohl für sich selbst herausfinden, was für einen Kunst ist und was Handwerk. Kann man denn beides überhaupt so strikt voneinander trennen? Ich finde auch, dass ein Künstler das Handwerk braucht und der Handwerker die Kunst, somit ist jeder beides. Offiziell, in der Kunstszene, bei Behörden und im allgemeinen Verständnis der Gesellschaft wird es aber streng getrennt und es gibt wohl auch Gründe dafür.
Vor einigen Jahren habe ich versucht, mich als Quilterin auf eigene Beine zu stellen und selbständig zu machen. Künstler sind ja hierzulande in der Künstlersozialkasse versichert, die einen nicht unerheblichen Teil der Sozialbeiträge zu Kranken- und Rentenkasse übernimmt. Also habe ich die Aufnahme dort beantragt. Ergebnis: ich wurde abgelehnt mit der Begründung, dass ich Handwerkerin bin, keine Künstlerin. Alle Argumente in Hinsicht auf den zeitlichen Aufwand der Gestaltung und die kreative Arbeit wurden nicht akzeptiert. Andererseits sind in der KSK Fotodesigner und Journalisten versichert, Maler, Bildhauer, Schauspieler sowieso und soweit ich weiß gibt es da keine großen Probleme mit der Aufnahme. Für die KSK sind also Quilts und auch andere textile Arbeiten keine Kunst, sondern Handwerk. Vielleicht hat sich diese Einstellung mittlerweile geändert, das kann ich nicht beurteilen, mein Antrag ist mittlerweile über 10 Jahre her.
Handarbeit bzw. textile Kunst oder textiles Kunsthandwerk (wie auch immer man es bezeichnen möchte) wird im allgemeinen Verständnis selten als Kunst betrachtet und auch in der Kunstszene ist die Nische dafür äußerst klein. In Galerien sieht man Skulpturen, Bilder, Installationen oder sogar Performance-Kunst, die ganz selbstverständlich als Kunst angesehen wird - Quilts oder Arbeiten mit textilen Materialien sind da wesentlich seltener anzutreffen, erst recht traditionelle Arbeiten. Es gibt in Deutschland (und auch einen in England) einen Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, dem künstlerischen Quilt in der Kunstszene Anerkennung zu verleihen, Quiltkunst in die Galerien zu bringen und somit den Quiltkünstlern auch die Möglichkeit zu geben, mit ihren Arbeiten entsprechende Preise erzielen zu können. Die Mitglieder dieses Vereins sind Quilter, die fast ausschließlich (jedenfalls soweit ich es weiß) modern bzw. zeitgenössisch arbeiten und mit neuen und speziellen Materialien und Techniken experimentieren. Soetwas wie einen Logcabin oder Sampler wird man dort wohl kaum sehen. Ich respektiere die Arbeit dieses Vereins sehr wohl und ich finde es auch sehr gut, dass man sich dieses Ziel gesetzt hat. Den traditionellen Quiltern hilft es aber leider wenig bis nichts.
Quilts sind urspünglich als Gebrauchsgegenstand hergestellt worden. Selbst, wenn sie als Wandbehang benutzt oder "nur" auf dem Gästebett langen, so erfüllten sie doch einen Zweck. Und schon das macht sie zu einer Handwerksarbeit - sofern man in seiner eigenen Definition von Kunst einbezieht, dass Kunst nur um ihrer selbst willen existiert und keinen Zweck verfolgt. Ich weiß nicht, wieviele Definitionen von Kunst ich schon gelesen habe! Das ist so unterschiedlich wie es Menschen gibt, die sich damit auseinandersetzen. Ich für mich ganz persönlich habe ich entschieden, dass ich mich selbst einfach als Quilterin bezeichne. Was andere Menschen darüber denken oder wo sie mich einordnen, ist mir nicht mehr so wichtig. Nun muss ich auch nicht davon leben, meine Arbeiten zu verkaufen und bin nicht darauf angewiesen, hohe Preise zu erzielen - wenn ich das müßte, würde die Welt schon anders aussehen. Ehrlich gesagt möchte ich meine Quilts auch gar nicht verkaufen. Ich möchte sie aber gerne den Menschen zeigen, die daran Interesse haben! Ich möchte ihnen auch die Möglichkeit geben, sie anzufassen und somit im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen! Und ich möchte interessierten Menschen erzählen, was mich dazu bringt, Quilts zu machen und was sie mir bedeuten. Dabei geht es gar nicht darum, sie dazu zu bringen, es selber zu machen - es geht um das Kennenlernen einer wunderschönen Handwerkskunst. Für mich ist des genau das, die Kombination aus Kunst und Handwerk, und beides läßt sich auch nicht trennen. Wenn es auch im allgemeinen Verständnis eben doch getrennt wird.
Manchmal drängt sich mir der Eindruck auf, dass in der Kunst einfach alles erlaubt ist, es gibt keine Regeln. Kunst polarisiert, provoziert, begeistert, stößt ab, führt zu Diskussionen und setzt sich mit einem Thema auseinander- wenn das auch für den Betrachter oft noch nichtmal erkennbar ist. Ich muss ehrlich zugeben, dass man mir moderne Quilts oft wirklich erklären muss, denn ich selber verstehe sie nicht und finde auch keinen Zugang. Wahrscheinlich verstehe ich nicht genug davon. Ich versuche es immer wieder, ich bemühe mich wirklich - aber ich ertappe mich auch immer wieder dabei, dass ich vor einem solchen Werk stehe und dann doch wieder darauf schaue, wie das genäht ist, wie das gequiltet ist, wie die Techniken ausgeführt worden sind - eben das ganz praktische, das greifbare. Das ist mir einfach näher als die Aussage, die darin steckt oder beabsichtigt ist. Ich respektiere und achte jeden, der in Quilts einen künstlerischen Ausdruck unterbringt und anstrebt. Ich für mich selbst tue das nicht. Ich mache eben einfach Quilts. _________________ Liebe Grüße aus Holstein
I'm born to quilt! |
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nähspule

Anmeldungsdatum: 27.11.2008 Beiträge: 9583 Wohnort: Elbmarschen (das ist nördlich von HH)
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Verfasst am: 20.05.2010, 10:18 Titel: |
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Ich persönlich (und ich will niemanden angreifen oder auf die Füße treten!) empfinde schöne Stoffe aussuchen nicht als Kunst und auch deren Zusammenstellung. Das ist Geschmack, Farbgefühl und was auch immer. Auch das Nähen eines Quilts ist nicht unbedingt Kunst, ich sehe das auch als Handarbeit/Handwerk. Wobei an diesem Ausdruck nichts schlimmes zu sehen ist, denn wir arbeiten mit den Händen und unser Werk ist vollbracht mit dem letzten Stich der Nadel. Sind Handwerker dadurch schlechter? Kannst du ein Handwerk, hast Du immer Brot im Haus. Bist du ein Künstler, mußt du oft hungern.
Und Michelangelo war bei der Kapelle sicherlich ein großer Meister seines Faches und ich denke nicht, daß er sich als Künstler sah, sondern als Werkzeug. Von ihm stammt - glaube ich - auch der Satz: Ich schuf nicht die Figur, sie war schon längst im Stein vorhanden, ich entfernte lediglich das drumherum. So oder so ähnlich. Auch ist Leonardo da Vinci definitiv kein Künstler, sondern ein großer, großer Meister in allem was er tat. Er war ein echter Handwerker mit grandioser Kenntnis seines Handwerks und ganz nebenbei schuf er eben solche Dinge wie die Mona Lisa und das Abendmahl und vieles mehr. Und er liebte die Malerei nicht mal sehr, es war ihm lästig, dadurch seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Für mich ist Kunst, wenn ich aus fast NICHTS etwas Schaffe. Dann ist´s auch egal, ob es durch einen Klumpen Lehm geschieht oder Farbe oder Holz oder Stein. Auch wenn ich ein "Gemälde" aus Stoff mache, dann ist das Kunst für mich. PW ist "Gebrauchskunst", mehr aber auch nicht (für mich!!!!!!), aber auch nicht weniger. _________________ Liebe Grüße,
Nana |
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gabrielle Gast
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Verfasst am: 20.05.2010, 11:11 Titel: |
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Michelangelo war aus meiner Sicht Handwerker und Künstler, genauso wie da Vinci....Picasso war ebenfalls beides...
Ich glaube, Kunst und Handwerk gehen fließend ineinander über und es dürfte sehr schwer sein, die Grenzen zu ziehen. Ein Bild zu erschaffen ist Kunst....es kommt von innen. Die Hände müssen geschult sein - reines Zeichnen könnte man einem Knasti beibringen - aber ein Bild, das so entstand...das ist eben nur eine Abbildung. Gebrauchsgraphiker sind aus meiner Sicht nicht unbedingt Künstler....Ausnahmen bestätigen die Regel!
Einem Bild, eines das einen mitnimmt, dem ging ein schöpferischer Prozess voraus...
Ich glaube, es ist schwer nachzuvollziehen, wenn man dem Ganzen nichts abgewinnen kann. Jemand, der keine Beziehung zu Bildern hat und sich seine Bilder nach der Farbe der Einrichtung auswählt...für den ist es sicherlich Handwerk. Farbe anmischen, verteilen, Muster oder Struktur rein bringen, trocknen lassen, fertig.
Jemand, der selbst mal malte und zeihnete, der kann nachvollziehen, was der Künstler fühlte....oder was ihn bewegte.
Aber letztlich liegt liegt die Schönheit im Auge des Betrachters, was subjektiv empfunden wird.....Und es ist ja nicht weniger Wert, wenn jemand "nur" Handwerker ist...auch er fertigt seine Werke mit einer gewissen Hingabe an, ohne die es gar nicht gehen kann.
Wer wollte den Stab über ihn brechen?
Für mich ist etwas Kunst, wenn es "rund" ist...wenn man spürt, dass Handwerk mit Intuition und Gespür eins geworden ist....aber jeder empfindet ja anders. Und das ist gut so...würde Janosch sagen!
Schöne Grüße!
Gabrielle |
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Bonnie

Anmeldungsdatum: 03.09.2009 Beiträge: 6796
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Verfasst am: 20.05.2010, 12:59 Titel: |
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Hallo nochmal!
Schlagt mich nicht, ich möchte einfach diskutieren. Es liegt mir fern, jemanden anzugreifen, zu verletzen oder herabzuwürdigen!
Zu "Ein Handwerker kann von seinem Handwerk leben, ein Künstler hungert." Wer könnte von Patchwork leben? Wenn du als Handwerker einen Quilt verkaufen möchtest, wird er unbezahlbar, (jetzt nur theoretisch) als Künstler anerkannt, kannst du verlangen, was du willst, da fragt keiner nach Zeitaufwand (ob du ihn anbringst, ist eine andere Frage...)
Wenn man ein Gemälde aus Stoff macht, ist es Kunst. Wenn man das selbe Gemälde auf ein Bett legt, ist es keine Kunst mehr?
Nochmal Nähspule: Ich respektiere deine Meinung voll und ganz, das sind nur meine Überlegungen dazu.
Ich möchte mich auch selber nicht als Künstler bezeichnen, das liegt mir fern. Es geht mir nur darum: Es gibt wunderbare Ausstellungen. ABER und das ist das, was mich stört: Ausstellungen sind meiner Ansicht dazu da, den Menschen etwas näher zu bringen. Patchworkausstellungen eben Patchwork und Quilting. Und dazu gehören auch traditionelle Arbeiten, die wirklich oft wahre Kunstwerke darstellen. Aber sie werden der Öffentlichkeit zu wenig nahegebracht. Weil sie meiner Meinung nach zu wenig gewürdigt werden. Jeder, der an der VHS einen Kurs in Aquarellmalerei belegt und dann ausstellt, wird als Künstler bezeichnet (warum auch nicht!). Warum auch nicht hier? Es geht nicht darum, dass ein Mensch als Künstler bezeichnet wird (weil er dann "was Besseres?") ist, sondern dass das Ergebnis mehr gewürdigt wird. _________________
Tu was du willst, aber schade niemandem!
Sylvias Bridal Sampler |
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naehsuse
Anmeldungsdatum: 18.06.2009 Beiträge: 170 Wohnort: im schönen Mecklenburg
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Verfasst am: 20.05.2010, 13:34 Titel: |
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Hallo Bonnie,
ich kann schon verstehen was du meinst - die Kreativität und Geschicklichkeit der "normalen" Patchworker und Quilter sollte einfach mehr gewürdigt werden. Aber ich denke auch, dass man Kunst und Handwerk in diesem Fall nicht so wirklich trennen kann. Es ist einfach ein fließender Übergang. Bei dem einen ist es mehr Kunst , bei dem anderen mehr Handwerk - Kunsthandwerk halt. Das ist für mich aber nicht wirklich wichtig. was zählt ist doch der Spaß am Hobby und die Freude über jedes gelungene Stück.
Und wenn dir die Ausstellungen zu abstrakt oder modern oder wie auch immer sind, dann versuch doch einfach mal eine eigene Ausstellung zu organisieren. Vielleicht über die Kirche/Stadt/Gemeinde. Wenn es in deiner Nähe noch mehr Quilterinnen gibt, sollte das doch möglich sein. Dann stellt ihr einfach mal die "Handwerksarbeiten" aus. Du wirst sehen, das kommt garantiert gut an.
Liebe Grüße
naehsuse _________________ Ostsee-Patchwork: http://www.kaisers-ostseeperle.de/arrangements/details/Ostsee-%20Patchwork%20Urlaub%20Kurs
Kursfotos: http://www.kaisers-ostseeperle.de/patchwork |
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Borntoquilt

Anmeldungsdatum: 03.08.2009 Beiträge: 258
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Verfasst am: 20.05.2010, 13:42 Titel: |
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Hallo Bonnie,
ich denke, das hat auch was mit dem Selbstverständnis der Quilter zu tun. Ich kenne etliche, die unheimlich tolle Sachen machen (traditionell überwiegend), diese aber nie ausstellen, irgendwo zeigen, geschweige denn an einem jurierten Wettbewerb teilnehmen. Die Begründung ist sehr oft: ach, das ist doch bloß meine Kuscheldecke. Oder: der Quilt ist nicht gut genug, um gezeigt zu werden, der liegt doch bloß tagsüber auf dem Bett. Und schon ist es ein Gebrauchsgegenstand und er hat nichts auf einer Ausstellung zu suchen. Vielleicht achten wir unsere Arbeiten selber nicht entsprechend.
Warum möchtest Du Dich denn selber nicht als Künstler bezeichnen, Bonnie? _________________ Liebe Grüße aus Holstein
I'm born to quilt! |
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Bonnie

Anmeldungsdatum: 03.09.2009 Beiträge: 6796
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Verfasst am: 20.05.2010, 13:56 Titel: |
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Hi Andrea!
Ich geb dir recht, es hat wahrscheinlich was mit unserem Selbstverständnis zu tun.
Warum ich kein Künstler bin: Weil ich in der Ausführung, also beim "Handwerk" zu wenig pingelig bin. Ich lass schon mal ne schiefe Naht gerade sein, weils eben "eh nur für mich" ist. Ich denke, künstlerisch würde man sagen können (bei allen anderen Voraussetzungen), würde ich bei der Umsetzung genauso pingelig sein wie beim Entwurf. _________________
Tu was du willst, aber schade niemandem!
Sylvias Bridal Sampler |
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Verfasst am: 20.05.2010, 13:56 Titel: Werbung |
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