[Elissa]

Mit Patchwork habe ich vor 18 Jahren angefangen. Davor war Nähen auch schon immer meine Lieblingsbeschäftigung aber halt für Fasching, Haushalt oder Hobby. Das erste was entstanden ist war ein Deckchen mit Quadraten. Aber sehr schnell begeisterte ich mich für den Lone Star und nähte auch unzählige Hobby bedingt. (Western Szene) Danach habe ich viele Techniken ausprobiert und alle meine Verwandten und Bekannten mit Quilts ausgestattet. Mittlerweile sind die Enkel dran. Seit 13 Jahren bin ich hier Mitglied und es ist schon ein Ritual geworden sich täglich durch das Forum zu lesen.

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[Zora]

Schon als Kind habe mit der Nähmaschine „Dinge“ produziert und im Studium hab ich die erste eigene (eine ausrangierte Privileg einer Bekannten) geschenkt bekommen ohne direkte Verwendung zu haben. Es fehlte immer der Anlass, bis sich die 2006 die Geburt meiner Nichte ankündigte. Natürlich hab ich mich dafür prompt in ein Muster mit Bärchenköpfen und angesetzten Ohren verguckt aber die Frau eines damaligen Kollegen ist erfahrene Quilterin und nahm mich mit auf ein Nähwochenende. Und am Ende des Wochenendes war das Topp fertig.
Nicht lange danach habe ich das Forum gefunden und seit dem hat Patchwork bei mir immer mal geruht, aber zu gebührenden Anlässen setzte ich mich mit großem Vergnügen an größere Projekte. Auf Verdacht und ohne zu wissen wie oder wofür das Teil später genutzt wird macht mir nähen keine Freude.
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Zora

[stoffhamster]

Über diese Frage hatte ich mir kürzlich auch Gedanken gemacht, als ich über die Feiertage mein Stofflager aufgeräumt und alle UFOs gesichtet habe. Spontan hätte ich gesagt: na, das älteste liegt bestimmt schon 20 Jahre… aber dann habe ich mal genauer nachgeforscht.

Ich habe schon immer gerne jede Art von Handarbeiten gemacht, schon als Kind. Meine erste Nähmaschine war ein Singer-Kindermodell, die musste ich mit einer Handkurbel bedienen. Es gab zwar auch einen Fußanlasser, der hätte aber Batterien benötigt, und das war meinen Eltern zu teuer. Ich habe Puppenkleider darauf genäht, durfte dann aber recht bald auf die große elektrische Maschine meiner Mutter umsteigen. Und auch auf der gute alten Maschine mit dem muskelbetriebenen Fußpedal habe ich gerne genäht. In der Schule gab es auch Nähunterricht, danach habe ich dann auch Kleidung für mich genäht. Und vorhandene repariert oder aufgemotzt. In lebhafter Erinnerung ist mir noch die Jeans, die ich mit Karostoff verlängert und mit extra Schlag versehen habe. Wie die Bay City Rollers – erinnert sich jemand?

Irgendwann vor Jahrzehnten habe ich dann mal was zum Thema Patchwork gelesen oder gesehen, so genau weiß ich es gar nicht mehr. Ich habe dann auch gleich mein erstes Patchwork-Projekt in Angriff genommen. Aus Stoffresten habe ich ein kleines 9-Patch genäht, mit der Hand. Ich dachte, Patchwork = Handnähen. Zusammen mit einem Paar dicker, alter Socken als Rückseite und Füllung ist daraus ein Nadelkissen geworden, das ich immer noch benutze.

Aber das war es dann auch für lange Zeit. Die Idee blieb aber immer in einer kleinen Ecke im Hinterkopf bestehen. Bei der Auflösung eines Handarbeitsladens bin ich dann auf einen Rest an Patchworkstoffen gestoßen. Es waren 4 Sets, jeweils 5 'Läppchen', und alle Stoffe passten zusammen, da habe ich zugeschlagen. Nun hatte ich Patchworkstoffe, aber was mache ich damit?

Im Urlaub gehörten auch Handarbeitsläden für mich zu den Sehenswürdigkeiten, und ich habe immer mal wieder einen schönen Stoff gekauft. Meine gesammelten Werke passten aber nie so richtig zusammen. 2005 habe ich dann ganz mutig Stoffe in den USA bestellt, weil ich keinen Patchworkladen in Hannover kannte. Und die Auswahl war atemberaubend. Mein Stofflager wuchs also. Aber ansonsten immer noch keinen Plan. Irgendwie war ein Quilt für mich immer eine Bettdecke/Tagesdecke von riesigem Ausmaß, ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass man ja auch mit einem Kissenbezug oder einem Mug-Rug anfangen könnte…

In welcher Reihenfolge es dann genau weiterging, weiß ich gar nicht mehr: ich bin zufällig über Patchwork-Ausstellungen gestolpert, doch endlich auf einen Patchworkladen gestoßen, habe mir ein Buch gekauft, Patchwork-Zeitschriften in der Bahnhofsbuchhandlung und „Quilt Blocks Galore“ im Internet entdeckt.

Der erste Quilt war dann 2005 eine Krabbeldecke. Eigentlich ein Bargello, aber ich kannte die richtige Technik noch nicht, daher habe ich 100 einzelne Stoffquadrate geschnitten und zusammengenäht. Und die Nähte hatte ich auseinandergebügelt, die ersten Fasern vom Batting (Dacron-Watte aus dem Kaufhaus) kamen schon beim Sandwichen durch. Also habe ich quasi als Futter noch einen BW-Stoff dazwischen gelegt. Der Quilt war dann so dick, dass ich ihn nicht unter meine Nähmaschine bekommen habe, daher habe ich dann einfach mit der Hand und nur an den Kreuzungspunkten ein paar Stiche gemacht. Habe also schon beim ersten Projekt viel aus Fehlern gelernt!

2008 dann habe ich den ersten großen Quilt in Angriff genommen, einen Sampler in Blau und Beige. Also erstmal viele blaue Stoffe gesammelt. Lange gesammelt. Gelernt, dass Blau und Blau nicht zwingend zusammenpassen. Aber irgendwann dann auch endlich mal damit angefangen, Stoffe zu schneiden, Blöcke zu nähen. Das Ergebnis gefiel mir nicht so gut, landete in einer Schublade.

Aber dann kam auch gleich der nächste Quilt, der ist dann auch fertig geworden. Seitdem ist eigentlich permanent etwas in Arbeit. Insgesamt habe ich bis jetzt 17 Quilts genäht, von der Krabbeldecke bis zum Doppelbettquilt.

Für dieses Jahr habe ich mir nun einen UFO-Abbau und ein Stoffkaufverbot auferlegt. Und das erste UFO war dieser blaue Sampler, der nun endlich zu einem Top geworden ist und noch in diesem Monat ein Quilt werden soll!

Ich zähle schon die Tage bis zur Rente (noch 2886…), dann geht’s Vollzeit an die Nähmaschine! Und da ich beabsichtige, mindestens hundert Jahre alt zu werden, wird da noch einiges zusammenkommen!

Liebe Grüße, Stoffhamster

[Ella]

diese Singer Golden Panorama hatte ich auch, allerdings hatte ich keine Freude an ihr. Wir wurden nie Freunde. Sie ist immer noch in meinem Besitz wie die Bernina, das Haus ist groß, da musste ich mich noch nicht trennen.

LG
Ella