[Bieni]

Mich würde einfach einmal interessieren, wie ihr euer Material generell aufbewahrt, aber dann auch für Teile eines Quilts organisiert.

Ich komme ja vom Bekleidungsnähen und ehrlich gesagt bin ich da manchmal ein wenig überfordert.

Beispiel Aufbewahrung:
Stoffe nach Farbe, Größe oder Thema sortieren? Angefangen habe ich mit Farben, aber dann war ich genervt, wenn ich z. B. Stoffe zu einem Thema gesucht habe. Hatte ich da auch noch einen Grünen? Alles durchgeschaut, auch doof.
Nach Thema sortiert. Hm, kommt der nun zu Blumen oder Schrift. Doof, wenn beides darauf ist.

Oder Themenquilt. Da ist eine Sonnenbrille, da der Strand, dort Schuhe, dort eine Tasche. Da mache ich es so, dass ich pro Block ein Bild samt Teile in ein Kuvert stecke.

Ich war ja bei meinen Stoffen sogar soweit, sie zu fotografieren, sie in bestimmte nummerierte Aufbewahrungen zu stecken. Das dann am Computer in Excel eingepflegt, dann hätte ich über die Filterfunktion alle roten Stoffe heraussuchen können oder alle mit einem bestimmten Motiv, auch Mindestgröße wären möglich.

Nur halt, das ist doch Handarbeit, da will ich nicht so viel Verwaltungszeugs machen. Ich will Stoff fühlen und sehen. Außerdem geht es doch eigentlich um Stoffreste.

Für die Bekleidung ist das so einfach. Da Blusen-/Kleiderstoffe, dort Mantelstoffe, etc. Bei meinen Stoffen für Quilts finde ich keine Linie.

Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.
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LG Bieni

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[Cokö]

Interessantes Thema. Und deine Idee alles in den Computer einzupflegen brachte mich zum Lachen 🤣. Auf so eine Idee würde ich als Computerlegasteniker nie kommen.

Ich hab meine Stoffe, in Schubladen einsortiert. Eher Farblich sortiert oder grob nach Themen wie zb. Kinderstoffe, Blumen. Diese Ordnung sieht immer wieder anders aus. Wenn ich zb. Stoffe für ein Projekt raussuche wird in der Schublade gepuzzelt.
Im Schrank sind die größeren gemusterten Stoffstücke und dann die Unifarbenen, auch meistens farblich sortiert.

In einem begehbaren Schrank hab ich Kisten mit allen möglichen Stoffen die vernäht werden möchten. Ich liebe dazu die durchsichtigen Boxen, dann sieht man eher was man alles hat.
Laufende Projekte und Ufos sind auch in solche Boxen untergebracht.

Im Moment rennt mir leider die Zeit davon, da ich heute noch zum Dienst muss. Aber wenn ich morgen Lust dazu habe mach ich mal ein paar Bilder meines „Ordnungssystems“.

Liebe Grüße Conny

[ciege]

Schwierige Frage.... ich bin auch immer auf der Suche nach der Ideallösung.
Aktuell habe ich es in durchsichtigen Kisten nach Farbe sortiert. Abweichungen gibt es für Grundge, Kona , Weihnachtsstoffe und für bunte Stoffe, die sich nicht zu ordnen lassen.
Projekte werden auch separat gesammelt.... auch in Kisten oder in Schubladen.
Mein Vorteil, ich habe ein sehr großes Nähzimmer und wirklich viel Platz.

.... aber es mache ich mit Resten? Als zusammen oder schon zu schneiden? Farblich sortieren? Usw. usw.
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LG Anja

[Elissa]

Optimal finde ich mein System auch noch nicht. Aber durchsichtige flache, lange Kisten finde ich ideal. Kann man auch gut stapeln. Ich habe etliche davon. Eine mit größeren Resten farblich sortiert aber nicht nach Thema. Dann uni Stoffe und Batik. Und mehrere mit Meterstücken. Mittlere Reste und Streifen auch farblich sortiert gebe ich in kleinere Boxen. Und dann gibt es sogar noch eine Box mit ganz kleinen Resten. Ach ja und eine Riesenbox mit Repro Stoffen. Ich komm ganz gut klar und kann jederzeit einen Stoff finden den ich suche. Aber verbessern kann man sich ja immer noch. Ich suche z.B. nach einer Lösung wie ich besser an die Kisten komme ohne alle abheben zu müssen.

[Ferra]

Ich wickel meine Stoffstücke auf sogenannte Comicbookcards (das sind dünne Pappen die eigentlich fürs Sammeln von Comics verwendet wird. Diese nutze ich in A4 (für alles bis runter zu einem FQ) und in A5 für kleinere Stoffstücke. So habe ich lauter kleine Ministoffballen, welche bei mir nebeneinander im lichtfernen Regal stehen. Die Sortierung ist immer mal anders, aber tendenziell ein Mix aus Farben und Themen (wie Bali Batiks, Kinderstoffe, großmotivige Stoffe...)
Wenn ich Stoffe für einen Quilt plane, stehen diese auch beieinander.

Bei den Resten werfe ich alles unter 3'' in eine Blechdose und schaue mal, was mir dazu noch einfällt. Die größeren Reste habe ich kürzlich alle gefaltet (oder auf A5 Comicbookcards gewickelt und in eine Pappbox gelegt:



Mir ist es wichtig, dass ich die Stoffe sehen kann, sonst verschwinden sie aus meinem Gedächtnis und ich nähe nicht damit... Außerdem sieht es einfach hübsch aus

PS.: vor meinem letzten Umzug hab ich mal all meine Stoffe fotografiert und mit Maßen in eine Excelliste gepackt. Da ich diese dann aber nie genutzt habe, wird die Liste nicht mehr weiter gepflegt.
Aber gefallen hat mir die Liste schon

[Kiki Mum]

Ich habe Malm Kommoden von Ikea, Karton passend geschnitten, ganze Tiefe und nicht so hoch. Da wickel ich mir kleine Ballen. Uni, gemuster, Batik.
Die Taschen Canvas und Kunstleder sind im Kleiderschrank gefaltet bzw. gerollt.
Seide und Spitzenstoffe sind in so viereckige Boxen in einem Kallax Regal
Die kleinen Stücke für Applikation und so, habe ich auf Karton ungefähr bisschen größer als Handy gewickelt und in durchsichtigen Boxen
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Liebe Grüße Barbara 🧡🧵

Noch kein Zusammenhang erkennbar, aber ich bleib daran und geb nicht auf…

[farbstich]

Ich habe meine Stoffe in einem Regal für das ich mir passende Schuhkartons gesammelt habe ( Schuhgeschäfte geben die gerne kostenlos ab, diese sind von Think Schuhen)



Im Netz bin ich über eine Anleitung gestolpert, die das gleichmäßige Falten von Stoffen um ein Stück Pappe zeigt, ohne das diese Pappe drinbleibt!






So habe ich mir für die beiden Kartongrößen jeweils eine Pappschablone geschnitten.(Etwas schmaler und niedriger als der Karton)
Die lege ich etwa mittig auf mein 1x gefaltetes Stoffstück, schlage jeweils die rechte und linke Seite um die Pappe, ziehe diese unten heraus, lege sie auf die nun ebensobreite Stoffbahn und wickele diese erneut auf. Anschließend kann ich die Pappe wieder seitlich herausziehen und erneut verwenden.
Diese "Stoffballen" stelle ich hochkant in die beschrifteten Kartons und kann beim öffnen mit einem Blick erkennen, welche Stoffe ich habe. ( Außerdem passen auf diese Weise mehr hinein !)



Meine Projekte ordne ich mit den zugehörigen Stoffen und Anleitung in durchsichtige und stapelbare Partybuttler ein.



Reste sammle ich in durchsichtigen Schuhboxen nach : Streifen, Quadraten + Dreiecken und alles "unförmige" kommt in eine 3. Box. Daraus mache ich Applikationen oder schneide verschieden große Hexagons.

Grüßle Birgit.

[Cokö]

Achtung Bilderflut, aber ich hatte gerade Spaß dabei!



Die Stoffstücke in der Schublade sind auch alle auf Karton gewickelt. So bleiben sie besser stehen und man kann sie ordentlicher raus und wieder rein legen.
Hier sind die laufenden Projekte untergebracht. Ich versuche die Anzahl bei 6 Boxen zu halten, gelingt mal mehr mal weniger gut.

Das steht neben dem Zuschneidetisch und hier kommen Vorerst alle kleinen Reste rein die ich nicht mehr auf Karton wickeln kann
Dann werden sie irgendwann mal in kleinere Boxen farblich sortiert oder schon mal für kommende Projekte geschnitten und gesammelt.

Hier sammle ich ordentlich geschnittene Streifen.



Und hier ist Platz für alles Andere. Ähnelt manchmal der Kammer des Schreckens. Auch vieles zum recycling sammle ich hier.

Es kommt immer wieder jemand der fragt: „Hast du Evt …………….“
Hier bin ich dann schon oft fündig geworden.

Nun habt ihr einen kleinen Einblick in mein Reich erhalten. Eigentlich hat auch alles sein Platz. Aber wenn ich dann mal loslege ist von Ordnung oft wenig zu sehen.
Da bin ich immer wieder selbst fasziniert wie schnell das geht.

Liebe Grüße Conny

[Eris]

meine Patchworksachen wohnen alle in einem alten Bücherschrank. Mein Stash ist nicht so groß, ich kann alles auf einen Blick sehen und habe nur grob sortiert. In der Mitte sind die vier Stapel von links Reproduction und echte Vintagestoffe (die zu sammeln ist eine Leidenschaft für mich). Daneben ist der normale Vorrat.
Im oberen Regal liegen rechts die Panels und 'Streichelstöffchen', zwei Stapel sind reservierte Stoffe für geplante Projekte, der Rest Uni-Stoffe und FatQuarters.

Unten hat der Schrank Türen, dahinter sind Stoffe für Rückseiten.

Außerdem gibt es eine Kiste mit Resten und Restchen, da kommt alles rein was sich nicht mehr zusammenfalten lässt.


EDIT: wenn ich so auf das Foto gucke, fällt mir auf, mit welch reduzierter Farbpalette ich eigentlich arbeite.

liebe Grüße,
Doro
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Start where you are. Use what you have. Do what you can. (Arthur Ashe)

meine Webseite: www.textilmosaik.de/

[Bieni]

Vielen Dank für euere Lösungen und Tipps, wie ihr z. B. die Stoffe faltet.
Ich finde es beruhigend, dass ihr bei der Sortierung auch teilweise noch nicht eine optimale Lösung habt und musste schmunzeln, als ferra auch von Excel schrieb.

Mit den Bildern von euch ist mir nun auch klar geworden, was bei mir die Probleme mit verursacht. Also generell habe ich schon meine Stoffe gefaltet, wie eben Bekleidungsstoffe auch. Nur beim Patchwork ist das Muster ein viel gewichtigeres Kriterium als bei Bekleidungsstoffen, bzw. von letzteren hat man viel größere Teile und sieht damit ein Muster zusammengefaltet viel besser.

Nächster Punkt: Patchwork ist für mich ein zwar schönes, aber eben doch Nebenthema. Damit wandern die Stoffe an für mich nicht so zugängliche Stellen, also in "höhere Lagen" des Regals und ich nutze sie nicht so oft, sprich da vergisst man dann schon einmal etwas.
Außerdem ist mein Handarbeitszimmer für mich ein Wohnraum und da mag ich keine dieser durchsichtigen Plastikkisten haben. Wäre aber vielleicht besser, weil man dann alle Patchworkstoffe mit einem Griff aus den Höhen des Regals herausnehmen kann. Nur das sind bei mir umgearbeitete Ikeamöbel aus Studien- und Berufsanfangszeiten. Da war ich mit weißen Möbeln unterwegs und finde die sind im Handarbeitszimmer so herrlich neutral. Also habe ich Expedits, Bestas und ein paar Billis, die immernoch halten und ordentlich aussehen.
Nächster Tick: Stoffe und Wolle hat bei mir in Schubladen nichts zu suchen, die will ich sehen. Durch sie bekomme ich Ideen. In einer Besta-Schublade könnte ich vielleicht die Patchworkstoffe genial unterbringen, denn die sind hoch. Da würde ich dann die Farben sehen und mit einem Griff könnte man dann die Stoffe etwas auseinanderschieben ohne sie durcheinander oder auseinanderzuhalten und trotzdem das Muster problemlos sehen. Eigentlich eine geniale Idee, dachte ich. ABER dann sehe ich die Stoffe nicht mehr. Seit meinem ersten Quilt und die Stoffreste daraus finde ich mein Handarbeitszimmer noch einmal schöner, denn da hat man dann so einen fröhlich bunten Hingucker. Den will ich nicht in einer Schublade verstecken.

Dazu versuche ich Quilts, wie es eben ursprünglich war, aus Resten zu machen oder über Tausch zu bekommen. Das macht das Thema für mich viel spannender als einfach hingehen und etwas kaufen. Allerdings kann ich mir dadurch die Stoffe, warum auch immer schlechter merken. Und schon bin ich wieder beim Problem, nach Farbe geordnet darf ich wieder bei Themen suchen, selbst bei nicht so vielen Quiltstoffen. Vom Umfang her könnte ich damit drei Expeditluken füllen, sowie so ein Expediteinschub zweidrittel gefüllt mit kleineren Resten.

Fazit: Anscheinend stehe ich mir ein wenig selbst im Weg. Besta-Schubladen wären wohl die Lösung, aber Bieni will Farbrausch im Zimmer haben.
Ich glaube ich muss !ist mir ein ernstes Wörtchen reden oder doch alles in Excel einhämmern.
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LG Bieni

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