[Barbara_M]

Hallo,

mich würde interessieren, welche Garne ihr für eure Nähprojekte nehmt?

Ich habe in meinem Fundus ganz unterschiedliche Qualitäten und würde mir gerne eine "Linie" zulegen.

Welche Stärke ist ideal? Baumwolle oder Polyester?
Könnte man sich einfach ein Farbenspiel zB von Gütermann kaufen und wäre damit gut bedient? Oder wäre auch Noname ok?

Die Stoffe kosten ja so einiges- da wäre ein schlechtes Garn nicht gut- was sind denn eure Erfahrungen dazu?

Fürs Handquilten habe ich damals extra Quiltgarn gekauft, was reißfest ist. Dazu habe ich auch noch Reste- die werde ich dann dabei noch verwenden.....wobei die nun auch an die 20 Jahre alt sind.
Hat sich für das Handquilten ein besonderes Garn als sehr gut gezeigt?
Und- kann man das auch in die Maschine legen- falls man dann doch per Maschine quilten wollte?

Liebe Grüße
Barbara

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[Selbermacherin]

Hallo Barbara,
ich nähe meist mit Alterfil Garn...
Sonst habe ich noch ein italienisches Baumwollgarn (da hatte ich mal einen Restbestand aufgekauft.. leider habe ich keinen Händler dafür gefunden um mich mit Nachschub zu versorgen)
Dann habe ich noch einige Aurifil Garne - das nutze ich auch sehr gerne fürs Handquilten/Boro bzw Sashiko
Susanne
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"If the fabric is still ugly, you haven't cut it small enough"
Bonnie Hunter

mein blog: http://selbermacherin.blogspot.de/
mein shop: www.nordSeife.de

[Brigie]

Ich nehme sehr gerne Gütermann. Bei Quilts die man so viele Jahre hat, ist es wichtig, auch gutes langlebiges Garn zu verwenden.

Aber beachte: Nicht jedes Garn verträgt sich mit jeder Maschine. Meine Pfaff mag Gütermann. Man muss das ausprobieren.

Handquiltgarn geht nicht für Maschine. Das ist meist gewachst, damit es sich beim Handnähen weniger verdreht und leichter durch den Stoff flutscht, aber in der Maschine klebt es und reißt.

Deshalb kaufe ich nur mehr Maschinen-Quiltgarn. Und wenn ich damit handnähen will, ziehe ich den eingefädelten Faden durch ein Stück Wachs.


Ich hab auch billiges No Name Garn da. Das nehme ich zum Heften, und auch dann wenn es auf die Belastungsfähigkeit der Naht nicht so ankommt, z.B. die Säume bei Vorhängen. Oder Sachen die ohnedies nur eine relativ kurze Lebensdauer haben - Überzüge für Gartenmöbel...

Der Nachteil von No Name Garnen ist, dass sie oft sehr ungleichmäßig gesponnen sind, sie fusseln mehr und machen dadurch mehr Dreck in der Maschine. Und beim Handnähen reißen sie leichter.
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Liebe Grüße, Brigitte

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Elen sila lumenn' omentielvo - Ein Stern leuchtet über der Stunde unserer Begegnung
J.R.R. Tolkien

[Eris]

Handquiltgarn soll nicht in die Maschine, da es meist mit einem Wachs o.ä. behandelt ist, was die Maschine zubacksen könnte. Hab ich zumindest gelesen.

Ich finde grundsätzlich, dass man mit qualitativ gutem = teurerem Garn mehr Freude an der Arbeit hat.

eine Neuentdeckung von mir ist das Invisafill von der Fa. Wonderfil. ein sehr feines mit Baumwolle ummanteltes Polyestergarn.
Damit schnurrt meine Maschine und es ist universal einsetzbar.


liebe Grüße,
Doro
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Start where you are. Use what you have. Do what you can. (Arthur Ashe)

meine Webseite: www.textilmosaik.de/

[Winterkind]

Ich bin beim Garn sehr eigen. Um meine Quilts zu nähen, verwende ich nur reines Baumwollgarn, und davon nur 2 Farben, entweder ein ziemlich helles Creme oder in helles Grau, und zwar von Mettler das Silk Finish No. 50.

Ich quilte fast alles mit der Hand, da verwende ich am Liebsten das King Tut Garn. Man kann es zum Handquilten oder zum Quilten mit der Maschine verwenden. Und es gibt irre viele Farben davon. Außerdem habe ich noch Garn von Yli zum Handquilten und aus meiner Anfangszeit noch Handquiltgarn von Coats. Das verwende ich aber fast nur noch zum Lieseln. Ich habe auch von Madera das Aerofil Garn zu Hause, aber da hab ich mal ganz blöde Rollen erwischt. Da sind mir neue, volle Rollen einfach gebrochen. Also der Steg, wo das Garn rumgewickelt ist. Ich hab damals reklamiert und auch einige Rollen als Ersatz bekommen (leider nicht die Farben, bei denen es passiert ist). Aber irgendwie hab ich immer ein ungutes Gefühl, wenn ich eine Rolle rausnehm.

Ich denke, man kann schon jedes Garn verwenden, solange es gleichmäßig ist, also keine Verdickungen oder Knötchen hat. Allerdings muss man bei Polyester aufpassen, dieses Garn nimmt manchmal das Bügeln mit hohen Temperaturen krumm, es kann schmelzen. Außerdem sagt man, dass dieses Garn "schärfer oder härter" ist, als Baumwollgarn. Es könnte passieren, dass das Garn bei großer Beanspruchung Nähte durchscheuert oder durchschneidet. Ich hab mal in meiner Anfangszeit einen Ragtime-Quilt genäht. Der Quilt war sehr beansprucht und da ist es wirklich passiert, dass der Stoff bei manchen Quadraten nicht gerissen, sondern direkt an der Naht richtig "geschnitten" wurde. Und diesen Quilt hab ich mit Polyestergarn genäht.

Generall aber sag ich auch: achte auf Qualität. Die Stoffe sind teuer und ein Quilt braucht viel Zeit, bis er fertig ist. Und es wäre sehr schade, wenn er "minderwertiger" und nicht so lang haltbar ist, nur weil man am Garn gespart hat.
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Liebe Grüße
Andrea (eine ewige Anfängerin)

Nutze die Talente, die du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
(Henry van Dyke)

[Nikkihund]

Hallo

Ich habe mich vor ein paar Jahren für Aurifil Garne entschieden.
Ich benutze die 50er Stärke zum Nähen und Quilten. Bis jetzt bin ich damit sehr gut gefahren.
Und ich muss nicht ständig die Fadenspannung nachstellen. Einfach einlegen und loslegen. Super!
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Gruß Nikkihund

Bis zu meinem 6. Lebensjahr dachte ich, mein Name ist LASSDAS.

[patchrakete]