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Gabi Moderatorin
Anmeldungsdatum: 14.03.2006 Beiträge: 20428 Wohnort: Boos bei Memmingen
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Verfasst am: 22.12.2020, 19:17 Titel: 23.Dezember 2020 |
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Das vorletzte Türchen für euch, auch wenn ihr so gar keine Zeit mehr dafür habt.
Unschlagbarer Weihnachtslikör
Zutaten (für 2,25 l):
500 ml Orangensaft
500 ml Mandarinensaft
500 ml Rum (40 %)
500 g braunen Zucker
500 g weißer Zucker
4 Nelken
4 Zimtstangen
Abrieb von 3 Orangen
Zubereitung:
Zuerst den Orangensaft und Mandarinensaft mischen und mit dem Zucker aufkochen. Wenn es blubbert, den Zucker, Orangenabrieb und die Gewürze dazugeben.
Etwa 15 Minuten auf kleiner Hitze mit Deckel köcheln lassen und dann für weitere ca. 15 Minuten vom Herd nehmen und abkühlen lassen (Deckel drauf).
Anschließend den Rum dazugeben und komplett auskühlen lassen.
Den fertigen Weihnachtslikör in 250 ml Fläschchen füllen.
Die Zimtstangen können ruhig mit in die Fläschchen.
Der Likör schmeckt sowohl pur als auch als Schuss im Glühwein sehr gut.
Lasst ihn euch schmecken!
Die krumme Tanne
„Seit vielen Jahren“, so fing die Tanne an zu erzählen „stehe ich nun schon in diesem schönen Tannenwald und möchte gerne mal erzählen, warum ich zur krummen Tanne wurde.
Als ich noch klein war, gesellten sich etwas größere Artgenossen neben mich und nach einiger Zeit geschah es, daß sie mich Tag für Tag mit ihren weit auslaufenden Ästen bedrückten. Das tat mir weh, doch keiner wollte mein Jammern hören. Nach und nach wuchsen sie immer höher und wurden wunderschön. Ich dagegen wurde immer krummer und meine Spitze mußte sich ständig nach unten beugen.
So konnte ich aber hören, was die Menschen sagten, wenn sie im Herbst kamen, um sich die schönsten Tannen auszusuchen. Ich erfuhr, daß jährlich welche abgesägt werden sollten, um in die warmen Stuben der Menschen gebracht zu werden. Jedes Jahr zur selben Zeit findet nämlich zur Wintersonnenwende ein Fest statt, das auch Weihnachten genannt wird. Tannenbäume werden dann in kunstvolle Ständer gestellt und mit Kugeln, Lametta, Süßigkeiten und Kerzen geschmückt. Sogar große und kleine Geschenke werden unter den Baum gelegt. So erzählte man sich. Das berichtete ich all den Schönen neben mir, und sie sahen sich schon in herrlichem Glanz bei den Menschen stehen.
Eines Tages kamen ein paar Männer zu uns und der eine von ihnen rief:
‚Kommt mal her, hier stehen prächtige Exemplare, gerade die richtige Höhe für unsere Stadt!‘.
Sachlich wurden die Erwählten begutachtet und mit weißer Farbe markiert. Ich wurde zwischen all den Schönen von niemandem bemerkt, nicht mal angesehen. Es machte mich traurig.
Darauf hörte ich eine der Tannen noch hochmütig sagen:
‚Habt ihr gesehen, wie sie uns von allen Seiten bestaunten? Sie wollen uns zum Fest der Menschen bringen!‘.
‚Ach!‘, rief ich ihnen von unten entgegen ‚ auf meine Kosten seid ihr so gewachsen, habt mich stets unterdrückt und mich krumm und schief werden lassen!‘.
Die Schönen hörten gar nicht auf meine Worte und wiegten sich eitel im Wind.
Einige Tage später kamen erneut Männer, nur dieses Mal mit Äxten und Sägen unterm Arm und fingen gleich an, am unteren Ende der ausgesuchten Tannen zu sägen.
‚Aua, aua!‘, jammerten alle durcheinander, doch keiner vernahm ihr Gestöhne.
Doch wie sollte oder konnte ich helfen? Es dauerte nicht lange, da lagen die Tannen abgesägt am Boden. Letzte verzweifelte Seufzer drangen in meine Richtung. Ihr Sterben machte mich sehr traurig, auch wenn sie mich nie gut behandelt hatten. Sie wurden auf großen Lastwagen abtransportiert, und ich sah sie nie mehr wieder.
Jetzt stand ich da, ganz alleine und von allen verlassen. Mein krummes Aussehen kam jetzt erst richtig zur Geltung. Es dauerte Tage, bis ich begriff, was geschehen war.
Neugierig kamen die vielen Tiere des Waldes näher und staunten, denn erst jetzt bemerkten auch sie, wie krumm ich wirklich war. Die Vögel flogen herbei und setzten sich abwechselnd auf meine Äste, die nach einer Seite hingen. Die Hasen hoppelten im Kreise, Rehe und Hirsche zupften zart an meinen Nadeln, als wollten sie mich trösten. Eichhörnchen sausten kreuz und quer und zeigten mir ihre Zuneigung.
‚Was ist bloß los!‘, rief ich ihnen zu, ‚was ist denn geschehen, daß ihr alle vor Freude hüpft und springt?‘.
‚Wir haben auf diesem Platz jetzt nur noch dich!‘, sagte mit tiefer Stimme der Hirsch und das Reh stimmte nickend zu.
‚Du hast uns immer vor Kälte, Wind und Schnee beschützt. Hast dich sogar zu uns niedergebeugt und freudig zugeschaut, wenn wir hier rumtollten!‘, bemerkte ein alter Hase.
Ein Eichhörnchen rief begeistert:
‚Du hast mir oft Tannenzapfen geschenkt und mich an dir rumtoben lassen!‘.
Und so erzählten alle Tiere von ihren Erlebnissen mit mir. Als krumme Tanne konnte ich noch viele Jahre glücklich und zufrieden leben!“.
Autorin:Heidrun Gemähling
Euch allen einen schönen Tag, nur keinen Streß. _________________ Grüße von Gabi
Mein Patchwork Onlineshop
Wer etwas will, findet Wege
Wer etwas nicht will, findet Gründe
Zuletzt bearbeitet von Gabi am 24.12.2020, 16:31, insgesamt einmal bearbeitet |
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Verfasst am: 22.12.2020, 19:17 Titel: Werbung |
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Dilldappen
Anmeldungsdatum: 17.02.2018 Beiträge: 1416 Wohnort: Sauerland
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Verfasst am: 23.12.2020, 22:41 Titel: |
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Liebe Gabi, die Handy-Ladestation ist eine gute Idee!
Die Geschichte der krummen Tanne tut so richtig gut. Märchen sind was Schönes! _________________ Liebe Grüße
Roswitha
Wir können die Windrichtung nicht bestimmen, aber wir können die Segel setzen. |
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