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Gabi Moderatorin

Anmeldungsdatum: 14.03.2006 Beiträge: 20428 Wohnort: Boos bei Memmingen
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Verfasst am: 08.12.2021, 23:06 Titel: 9.Dezember 2021 |
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Jetzt isses richtig Winter, bei uns schneit es fast ohne Unterlass. Bei euch allen auch?
Eine schöne Anleitung, von Kiki Mum gefunden
Schoko-Mandeln
Zutaten:
Variante 1: Schoko-Mandeln mit Kakao und Zimt
• 200 g Mandeln
• 60 g Staub-/Puderzucker
• 1 EL Kakaopulver, Zarbitter
• 1 TL Zimt (gehäuft)
• 80 g Vollmilch-Kuvertüre
Variante 2: Schoko-Mandeln mit Staubzucker
• 200 g Mandeln
• 80 g Vollmilch-Kuvertüre
• 70 g Staub-/Puderzucker (nach Belieben etwas mehr)
So gehts:
1. Die Mandeln im Backrohr bei 180 ° C (Ober-/Unterhitze) etwa 10 Minuten rösten.
2. In der Zwischenzeit Staubzucker (und Kakao und Zimt) abwiegen und in eine verschließbare Vorratsdose sieben. Zur Seite legen.
3. Kuvertüre grob hacken, dann im Wasserbad schmelzen.
4. Die geschmolzene Schokolade von der Hitze ziehen und die Mandeln hineingeben. Kurz umrühren, bis alle Mandeln mit Schokolade überzogen sind.
5. Nun die Mandeln zügig (!) in die Vorratsdose zum Staubzucker (Variante 2) bzw. zur Zucker-Kakao-Zimt-Masse (Variante 1) geben, mit dem Deckel verschließen und sofort kräftig schütteln.
6. Nun werden die Mandeln mit der trockenen Masse ummantelt.
7. Zum Schluss die Mandeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen und auskühlen und trocknen lassen.
Adventsgeschichte
VonCarina Schmidt
Es war ein paar Tage vor Heiligabend. Der Postbote stand vor der Tür und brachte mir ein Päckchen. „Ein Weihnachtsgeschenk“, jubelte es tief in mir drin. Für einen Augenblick hielt ich inne, doch ungeduldig wie ich war, konnte ich natürlich nicht bis Weihnachten warten und machte das gut verschnürte Päckchen neugierig auf. Ich war überrascht, darin lag die Geduld, gut eingepackt in mehrere Lagen Papier, so dass ich sie nicht sofort vollständig begutachten konnte. „So ein Quatsch“, war mein erster Gedanke, „was soll ich damit?“. „Du bist nicht meine Stärke“, pflaumte ich sie gleich impulsiv an. Während ich noch eine Zeitlang vor mich hin grollte, sah ich mir die Geduld unwillig, aber gezwungenermaßen genauer an.
Zugegeben so schlecht sah sie nun auch wieder nicht aus. Eher dezent und ruhig, nicht auffallend, man könnte sie überall mit hinnehmen, ohne dass sie stören würde oder unangenehm auffallen könnte. Sie strahlte eine fast schon unheimliche Ruhe aus, so als ob die Zeit keine Rolle spielen würde. Sie spann ihre eigenen Gedanken und ließ sich von nichts und niemanden davon abhalten. Schon gar nicht von mir, die ich ungeduldig an der Verpackung riss, um endlich mehr von ihr sehen zu können. Irgendwie hatte ich sie mir anders vorgestellt, eher altbacken und langweilig, mit so einem altmodischen Akzent, faltenrockmäßig eben. Doch je mehr Verpackung ich entfernte, desto besser gefiel sie mir. Sie hatte so etwas Sanftes und doch Bestimmtes an sich. Sie zwang mich dazu, nicht mehr an dem Papier zu reißen, sondern Stück für Stück sorgfältig und achtsam zu entfernen.
Als sie dann nach einer Weile in ihrer ganzen Pracht vor mir lag, nahm ich sie behutsam in die Hand und suchte einen besonderen Platz für sie. Nach einigem Hin und Her, ich hatte schon verschiedene Plätze ausprobiert, stelle ich sie zwischen dem JETZT und meiner SEHNSUCHT in die Sonne. Sie begann sich sofort wohl zu fühlen, während ich mich noch an sie gewöhnen musste. Sie stellte mich ständig auf die Probe.
Wenn ich zu jammern anfing, weil mir alles wieder einmal zu langsam ging, sah sie mich mit einer Gelassenheit an, die mich wahnsinnig machen konnte. Sie beäugte mich so lange, bis ich einsah, dass mein Jammern auch nichts änderte und ich es widerwillig sein ließ. An manchen Tagen war ich so wütend auf die Geduld, dass ich sie packte und kurzerhand weit weg von meiner Sehnsucht platzierte. Schmollend saß sie dann auf dem ungeliebten Platz und würdigte mich mit keinem Blick. Stattdessen ging sie in sich und übte sich in Besonnenheit. „Super“, dachte ich mir ärgerlich „angenehmer Zeitgenosse“. Doch dieses Spiel gewann sie immer, denn letzten Endes sah ich ein, dass damit weder mir noch meiner Sehnsucht geholfen war. Und so holte ich sie wieder an ihren Lieblingsplatz zurück und sah ihr zu, wie sie es sich dort triumphierend behaglich machte.
Ja, sie machte sich auf eine einmalige Art und Weise einfach wichtig. Ganz sachte suchte sie sich Raum in meinem Leben – und es vergingen viele Weihnachten bis ich merkte: „Sie ist wichtig!“
Mit der Zeit wurden wir Freunde und ich fing an zu begreifen, wie wertvoll es sein kann, sich Zeit zu lassen und abzuwarten, bis das Leben einen nächsten Schritt vorgibt.
Danke sehr an Kiki Mum für die wieder mal wunderschöne Anleitung.
Euch allen einen schönen Tag mit hoffentlich nicht allzu viel Schnee schaufeln. _________________ Grüße von Gabi
Mein Patchwork Onlineshop
Wer etwas will, findet Wege
Wer etwas nicht will, findet Gründe
Zuletzt bearbeitet von Gabi am 10.12.2021, 12:41, insgesamt einmal bearbeitet |
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Verfasst am: 08.12.2021, 23:06 Titel: Werbung |
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Nähnadel

Anmeldungsdatum: 14.03.2007 Beiträge: 5788
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Verfasst am: 09.12.2021, 00:18 Titel: |
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Wieder so ein tolles Türchen!
Die Windlichter werde ich bestimmt mit meinen Enkelkindern nähen!
Dankeschön wieder für die tollen Ideen.  _________________ Liebe Grüße
Nähnadel Elke
Gegen nähen hilft nur nähen. |
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Kiki Mum

Anmeldungsdatum: 17.03.2019 Beiträge: 885 Wohnort: Burgoberbach
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Verfasst am: 09.12.2021, 08:13 Titel: |
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Guten Morgen, herzlichen Dank. Ja die Geduld könnte auch öfters mal bei mir aufschlagen. Das fehlt mir. _________________ Liebe Grüße Barbara 🧡🧵
Noch kein Zusammenhang erkennbar, aber ich bleib daran und geb nicht auf… |
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Dilldappen

Anmeldungsdatum: 17.02.2018 Beiträge: 1416 Wohnort: Sauerland
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Verfasst am: 09.12.2021, 13:20 Titel: |
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Eine schöne Nähidee - ist schon abgespeichert!
Eine Schütteldose für die Mandeln wird sich auch finden.
Geduld, ja die könnte / sollte auch bei mir einziehen! _________________ Liebe Grüße
Roswitha
Wir können die Windrichtung nicht bestimmen, aber wir können die Segel setzen. |
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farbstich

Anmeldungsdatum: 05.12.2010 Beiträge: 761
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Verfasst am: 09.12.2021, 16:32 Titel: |
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Ach was für eine schöne Geschichte!
Vielen Dank dafür .
So wünsche ich uns allen einen geduldigen Tag
Grüßle Birgit |
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