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Gabi Moderatorin
Anmeldungsdatum: 14.03.2006 Beiträge: 20428 Wohnort: Boos bei Memmingen
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Verfasst am: 20.12.2020, 22:14 Titel: 21.Dezember 2020 |
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Die letzte Woche startet und wir haben noch ein paar Türchen.
Einfaches Lebkuchensoufflee
Dieses Weihnachtsdessert ist himmlisch luftig und gelingt immer, auch mit nicht mehr ganz frischen Lebkuchen.
Für 6 Personen
160 g Nusslebkuchen (oder Lebkuchen Ihrer Wahl)
160 ml Milch
10 ml Rum
2 Eigelb
Prise Salz
etwas Orangenzeste
2 Eiweiß
etwas Butter und Zucker
1. Die Lebkuchen mit oder ohne Oblaten in kleine Würfel schneiden.
Die Milch aufkochen und über die Lebkuchenwürfel gießen. Durchziehen lassen.
2. Lebkuchenmasse mit dem Schneebesen glattrühren.
Rum, Eigelb, Salz und Orangenzeste zugeben und alles verrühren.
Das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und unter die Lebkuchenmasse heben.
3. 6 Auflaufförmchen gut ausbuttern und auszuckern, die fertige Lebkuchenmasse einfüllen und im Wasserbad bei 180 Grad für 20 Minuten im Ofen backen.
Am Ende je ein Soufflee auf einen Teller stürzen und beispielsweise mit Rumtopf servieren.
Der Wunschzettel
Schon seit einigen Tagen lag ein leeres Blatt auf Katjas Schreibtisch, das sie vorwurfsvoll ansah, in der Hoffnung endlich mit Leben gefüllt zu werden. Heute hatte sie sich etwas Zeit genommen um ihren Lieben den Gefallen zu tun. Ein Wunschzettel sollte es werden.
Katja machte sich einen Kaffee, holte sich aus der Weihnachtsdose ein paar Plätzchen und stellte den Player an mit adventlicher Musik. In dieser Stimmung musste es doch einfach et-was werden. Bereits Mitte November hatte ihre Familie, ihr diesen Zettel auf den Frühstücks-tisch gelegt. Susen, ihre Jüngste, hatte sogar einen Tannenzweig darauf gemalt, also ganz leer war er nicht. Nun war übermorgen der zweite Advent.
Langsam wurden die Kinder und ihr Mann ungeduldig und sahen sie strafend an. Ja, sie hatten ja recht, denn für den Rest der Fa-milie waren alle Weihnachtsgeschenke längst besorgt und hübsch verpackt. Katja liebte es gar nicht sich in letzter Minute in den Einkaufstrubel zu stürzen. Als sie so da saß und der Musik lauschte, wanderten ihre Gedanken zurück in die Kindheit. Mit welcher Freude hatte sie damals den Wunschzettel geschrieben und ihn Knecht Ruprecht auf die Fensterbank gelegt, mit einer Möhre für seinen treuen Esel. Er würde diesen dann schon dem Christkind bringen. Katja gedachte an die kleinen Überraschungen mit denen ihre Eltern es verstanden hatten die Adventszeit zu schmücken. Es war eine arme Zeit, man hatte kaum das Nötigste, aber Herzenswärme, die hatte man sich erhalten.
Wieder schaute die junge Frau ihren leeren Wunschzettel an. Was sollte sie sich nur wünschen, wozu eigentlich? Man hatte doch alles und wenn sie einen Wunsch hatte, konnte sie sich diesen sofort selbst erfüllen. Warum zu Weihnachten extra Geld ausgeben? Das wollte sie eigentlich gar nicht. So grübelte sie vor sich hin.
Plötzlich kam ihr eine Idee, ein Tag so ganz in Familie, so ganz ohne Störung, das wäre etwas Schönes, wie lange hatten sie sich das nicht mehr gegönnt. Damals als die Kinder klein waren, war es etwas anderes, aber heute… Ihre Großen gingen ihre eigenen Wege, nur das Nest-häkchen war noch um sie herum, aber es gestaltete sich auch den Tag nach seinen Wünschen. In ihren ersten Ehejahren hatte Jochen sie auch ab und zu bekocht. Er konnte gut kochen, hat-te es sich aber im Laufe der Jahre abgewöhnt. Das wäre etwas, dachte Katja wieder, ein Tag ohne jede Störung von außen nur in Familie.
So nahm sie den Stift zur Hand und schrieb, ich wünsche mir:
Der erste Feiertag ist Familientag!
Karen bereitet zu acht Uhr ein festliches Frühstück.
Paula übernimmt die Planung für den Spaziergang nach dem Frühstück, den die ganze Familie gemeinsam unternimmt.
Jochen kocht das Weihnachtsmenü
Susen bereitet den Spielenachmittag vor
Als Katja am Abend der Familie den Wunschzettel hinlegte staunten sie nicht schlecht. „Aber Mutti wir wollten dir etwas schenken“ oder „Muss das sein, ich habe mich schon mit meinen Freunden verabredet“, waren Sätze die Katja zu hören bekam. Desto näher das Weihnachts-fest rückte, desto ruhiger und ausgeglichener wurde ihre Familie. Jochen freute sich aus ko-chen, Paula war mit Begeisterung bei der Planung des Vormittags und ihr Jüngster hatte be-reits seine alten Spiele hervorgeholt, die keiner mehr ansah in letzter Zeit und freute sich schon auf den Nachmittag.
Als die Familie am ersten Feiertag beim Abendbrot saß, das Katja liebevoll zubereitet hatte, waren alle voll Lobes über diesen Tag. „Das war der beste Wunschzettel, den du seit Jahren geschrieben hast“, stellten sie einmütig fest.
Autor: Christina Telker
Ich wünsche euch allen einen streßfreien Tag und bleibt gesund und auf Abstand. _________________ Grüße von Gabi
Mein Patchwork Onlineshop
Wer etwas will, findet Wege
Wer etwas nicht will, findet Gründe
Zuletzt bearbeitet von Gabi am 22.12.2020, 19:04, insgesamt einmal bearbeitet |
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Verfasst am: 20.12.2020, 22:14 Titel: Werbung |
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Kiki Mum
Anmeldungsdatum: 16.03.2019 Beiträge: 885 Wohnort: Burgoberbach
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Verfasst am: 21.12.2020, 13:38 Titel: |
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hallo ihr Lieben, liebe Gabi danke für dein Türchen 21. Wieder eine schöne und nachdenkliche Geschichte. ja ein Geschenk gekauft ist halt auch schneller, als Zeit investiert. Darum sind unsere Arbeiten begehrt, jeder Beschenkte sieht, dass Zeit investiert wurde.
Schönen Tag noch
Gruß Barbara _________________ Liebe Grüße Barbara 🧡🧵
Noch kein Zusammenhang erkennbar, aber ich bleib daran und geb nicht auf… |
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Vera
Anmeldungsdatum: 01.01.2014 Beiträge: 3011 Wohnort: Hoyerswerda
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Verfasst am: 21.12.2020, 14:21 Titel: |
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Diese Geschichte ist besonders schön.
Vielen lieben Dank.
_________________ Mit einem Gruß von mir!
Mein Vorsatz für 2022:
Spaß haben!!! |
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Dilldappen
Anmeldungsdatum: 17.02.2018 Beiträge: 1416 Wohnort: Sauerland
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Verfasst am: 21.12.2020, 21:20 Titel: |
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Ein Tag so ganz in Familie, so ganz ohne Störung
Das ist ein schöner Wunsch! Letztes Jahr habe ich einer Freundin zum Geburtstag einen Gutschein "Ein gemeinsamer Tagesausflug" geschenkt. Sie sagte, das sei ihr schönstes Geschenk gewesen.
Eine Kuchen-Transport-Tasche könnte ich auch mal nähen. _________________ Liebe Grüße
Roswitha
Wir können die Windrichtung nicht bestimmen, aber wir können die Segel setzen. |
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