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Patchwork - und Quiltforum
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Bonnie
Anmeldungsdatum: 03.09.2009 Beiträge: 6796
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Verfasst am: 20.12.2010, 16:44 Titel: 20. Dezember - Weihnachtsgeschichte |
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Bei den Rentieren wurde heiß diskutiert. Die Meinungen gingen wild durcheinander. Sollten sie nun zum Weihnachtsmann zurückkehren, damit wenigstens Marie den Schlitten lenken konnte? Oder sollten sie hierbleiben, um die Feiertage mit ihren Familien zu verbringen. Alle waren sich einig, dass sich der Weihnachtsmann unmöglich benahm. Es gehörte sich einfach nicht, so der einhellige Tenor.
Die Familien der fliegenden Truppe neigte naturgemäß stark dazu, ihre Lieben daheim zu behalten. Wann sonst hätten sie schließlich Gelegenheit, mit ihren Söhnen und Brüdern gemeinsam zu feiern? Sie hatten das bisher als Opfer für die große Sache betrachtet und sich darein gefügt. Aber da jetzt sogar der Weihnachtsmann persönlich das Fest für unbedeutend erklärt hatte, sahen sie natürlich nicht ein, warum sie sozusagen weihnachtsmannlicher als der Weihnachtsmann sein sollten.
Die Gemüter liefen heiß, sämtliche Für und Wider wurden diskutiert, und noch einmal diskutiert und noch einmal... Doch zu einem Ergebnis kamen sie nicht. Waren erst die Einen dafür und konnten sie einen der Gegenpartei überzeugen, brachten die Weihnachtsgegner ein Argument vor, das wiederum einen der Befürworter ins Wanken brachte. Beinahe wären die Argumentationen in ernsthafte Streitereien und möglicherweise sogar Tätlichkeiten ausgeartet, wenn nicht plötzlich etwas Erstaunliches passiert wäre.
Im Hintergrund leuchtete plötzlich ein rotes Licht auf und alle Augen wandten sich dem kleinen Rudolph zu, ihr wisst schon, das Rentierbaby mit der außergewöhnlichen Nase. Mutig stakste er auf seinen dünnen Beinchen in die Mitte der Streithähne und sah sie mit großen Augen und erregt blinkender Nase an.
"Wenn ihr den Schlitten nicht ziehen wollt, dann tue ich es," quiekte er entschlossen und hob das Näschen stolz in die Höhe.
"Ich bin ein Rentier und Rentiere ziehen den Schlitten des Weihnachtsmannes. Es ist völlig egal, wer den Schlitten lenkt, wichtig ist nur die Sache!"
Dasher hob erstaunt eine Augenbraue, als er die mutigen Worte des Kleinen hörte. Aus diesem Blickwinkel hatte er die Sache noch gar nicht betrachtet.
Rudolph fuhr fort: "Es ist gemein von euch allen, dass ihr den Kindern Weihnachten nehmen wollt, nur weil ihr alle meint, ihr müsst wegen irgend was beleidigt tun! Pfui!"
Und dann zog er schnell die Nase ein, weil er nicht ganz zu Unrecht vermutete, einen Nasenstüber von seiner Mutter zu bekommten. Die verzichtete diesmal aber darauf, ihren vorwitzigen Sprössling zurechtzuweisen, sie war nämlich der Meinung, dass er eigentlich recht hatte. _________________
Tu was du willst, aber schade niemandem!
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Verfasst am: 20.12.2010, 16:44 Titel: Werbung |
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